Arbeitskreis Pfrimmpark sucht nach Lösungen

Die Ortsvorsteher von Hochheim und Pfiffligheim Timo Horst und Ernst-Dieter Neidig wollen nach den erneuten nächtlichen Ruhestörungen und Vandalismus im Pfrimmpark rund um das sogenannte Teehäuschen gemeinsam mit Sozialbereich und Ordnungskräften die Probleme intensiver angehen. Dazu hatten die Ortsvorsteher den Arbeitskreis „Pfrimmpark“ mit Ortsbeiräten, Ordnungsbereich und Sozialbereich eingeladen. Gerade durch die Absage von Festen und Kerben, sowie die geschlossenen Diskotheken fehlen vielen Jugendlichen Möglichkeiten zum Feiern. „Geht man am frühen Morgen spazieren, sieht es drumherum schlimm aus. Leere Flaschen, Zigarettenpackungen, Chipstüten zeugen davon, was hier in der Nacht geschieht.“, so Maria Hilberg, stellvertretende Ortsvorsteherin. 

Jetzt in den Ferien aber die ganze Woche über, kommen dort Menschen in Feierlaune zusammen, was im weiten Umkreis zu hören ist, berichten Horst und Hilberg über die Rückmeldung aus der Bevölkerung. Bei der Hochheimer Ortsverwaltung gehen vermehrt Anrufe ein von Anwohnern, die sich beschweren, weil sie in der Nacht um den Schlaf gebracht werden. Nicht nur lautes Gelächter und Musik, hält die Menschen vom Schlaf ab, sondern auch Feuerwerkskörper werden gezündet. „Meine Kinder sind durch den lauten Knall weinend aufgewacht und zitterten vor Angst“, berichtet eine Mutter.

 

Natürlich brauchen auch Jugendliche Freiräume und können sich selbstverständlich im Park treffen, aber man muss natürlich auch Grenzen setzen, so Waldemar Herder, Sozial- und Bildungsdezernent in der Sitzung des AK. Man habe den Pfrimmpark nun im Blick und werde mit Streetworkern aktiv die Jugendlichen ansprechen. Allerdings habe dies auch seine Grenzen. Wenn die Jugendlichen nicht einsichtig sind, müsse man mit Ordnungsamt und Polizei arbeiten. „Wichtig sei, dass die Ordnungsbehörden präsent sind und dabei ein deeskalierendes, aber konsequentes Vorgehen an den Tag legt“, so der Arbeitskreis. „Wir haben da volles Vertrauen in die Arbeit unserer Ordnungsbehörden.“, so Horst und Neidig.