Bürgerbeteiligung bei Mobilitätskonzept muss kommen!

 

Ein neues Mobilitätskonzept für Worms ist eines der Kernthemen, dass im Worms Plan verankert ist. Im Nachgang eines Gesprächs mit der Stadtverwaltung zum Mobilitätskonzept habe man sich zunächst darauf verständigt, eine Bürgerbefragung rund um die möglichen Mobilitätsszenarien durchzuführen. Dieser nächste Schritt auf dem Weg zum Konzept entspricht einem entsprechenden Beschluss des Bauschusses, macht aber deutlich, dass keine einfache Befragung durchgeführt werden soll. Für die SPD-Fraktion ist es wichtig, bei der entscheidenden Frage, der Anpassung der Verkehrsinfrastruktur neben der Information auch Möglichkeiten der Diskussion zu geben und Anregungen und konstruktiver Kritik breiten Raum einzuräumen.

Am Ende muss ein Ergebnis stehen, das eine breite Mehrheit der Wormserinnen und Wormser mitträgt, und dass dann in breitem Konsens und zügig umgesetzt wird. Hierzu ist ein statistisch relevantes Ergebnis mithilfe eines Meinungsforschungsinstituts zu erzielen ist. „Eine statistisch-relevante Umfrage von einem angesehenen Meinungsforschungsinstitut ist die seriöseste und zugleich erfolgversprechendste Art der Bürgerbeteiligung. Das Stimmungs- und Meinungsbild aller Wormser ist bei der Ausgestaltung unserer Visionen von größter Bedeutung, denn das Thema Verkehr betrifft jeden Wormser und jeden Gast unserer Stadt“, erläutert Timo Horst (SPD) und begründet die Investition in eine Umfrage zugleich: „Es gibt sechs von der Verwaltung erarbeitete Szenarien. Wir haben über diese und ganz allgemein viel gesprochen und viele Standpunkte von Bürgern, Fachverbänden und Experten kennengelernt. Um das passende Szenario zu auszuarbeiten, braucht es die Beteiligung all derjenigen, die am Verkehr teilnehmen. Und dazu braucht es die Beteiligung der Bürger. Wir müssen bei diesem Thema in die Infrastruktur, aber zunächst auch in die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger investieren.“

 

 

Neben dem Öffentlichen Nahverkehr, der an vielen Stellen massive Verbesserungen benötigt, sehen die Fraktionen den Radverkehr als wichtigen Bestandteil des Mobilitätskonzepts. Die Bauverwaltung habe laut Timo Horst bislang gute Vorarbeit geleistet. Denn die verschiedenen Szenarien greifen genau diese Kernthemen auf. „Es muss sich aber ein stimmiges Gesamtkonzept entwickeln“, unterstreicht Horst und warnt davor, seitens der Politik übereilte Einzelvorschläge zu machen. Jeder einzelne Vorschlag werde gehört, geprüft und diskutiert - und könne schließlich ein Teil einer Ausbaustufe im Gesamtkonzept sein.