Neujahrsempfang in Hochheim

Über Orts-, Partei- und Glaubensgrenzen hinweg begrüßte Ortsvorsteher Timo Horst mit dem evangelischen Posaunenchor Hochheim/Herrnsheim zahlreiche Gäste zum Hochheimer Neujahrsempfang im katholischen Jugendzentrum.Nur sehr kurz betrachtete er die aktuelle Bundespolitik in Berlin, um schließlich auf deren generelle Folgen für die Kommunen zu verweisen: „Finanziell sind unsere Kommunen besserzustellen, denn oft sind Herausforderungen auf kommunaler Ebene zu lösen und zu steuern“, verwies Horst beispielsweise auf Flüchtlingskrise oder den sozialen Wohnungsbau. Umso mehr dankte er der Stadt Worms dafür, in Hochheims „Super-Infrastruktur“ kräftig investiert zu haben. „Weitere Investitionen lohnen sich auf jeden Fall“, hieß Timo Horst schmunzelnd Stadtoberhaupt Michael Kissel, Schuldezernent Waldemar Herder sowie die Beigeordnete Petra Graen willkommen. „2018 feiern wir 950 Jahre Hochheim“, stellte der Ortsvorsteher sodann ein umfassendes Programm in Aussicht.

Gemeinsam mit Pfiffligheim erstmals urkundlich zu Beginn des Hochmittelalters erwähnt, laden beide Vororte zum Auftakt des Jubiläums am 21. März zusammen zu einer P  bodiumsdiskussion über die Historie im Andreasstift ein. Für weniger akademische Unterhaltung sorgt ein großes Bürgerfest auf dem Gelände des Berufsbildungswerkes am Pfingstsamstag, und am zweiten Augustwochenende bündeln nochmals beide Stadtteile ihre Kräfte zu einem gemeinsamen Fest im Pfrimmpark. Abgerundet wird das Festjahr zudem mit einem ökumenischen Festgottesdienst sowie Rundgängen und Führungen, so dass Horst sich ausdrücklich bei Wolfgang Hasch für dessen Einsatz rund um die Vorbereitungen bedankte – und Ernst-Dieter Neidig als Ortsvorsteher aus Pfiffligheim herzlich begrüßte.

Änderungen kündigte Horst sowohl für die Kerwe als auch den Mittelaltermarkt an: Während der Männergesangsverein nach 27 Jahren die Organisation der Kerwe aus zunehmenden Altersgründen jüngeren Händen überlassen möchte, wird der Mittelaltertag aufgrund des großen Festjahres erst wieder 2019 stattfinden.
Gegen Ende überreichte der Ortsvorsteher kleine Aufmerksamkeiten wie zum Beispiel an Jörg Knies für dessen finanzielle Hilfe zugunsten der Gestaltung des Nonnenmacher-Platzes. Allerdings blieb die silberne Ehrennadel dem langjährig engagierten Ur-Horchheimer Günter Nagel vorbehalten. In der evangelischen Gesamtgemeinde hatte Günter Nagel laut Timo Horst sowohl als Vorsitzender des Bauausschusses als auch des Kindergartenleitungsausschusses eine herausragende Verantwortung übernommen. Obendrein habe sich der Christdemokrat Günter Nagel 15 Jahre lang im Stadtrat und auch in der Mittelstandvereinigung der CDU engagiert. „Dabei ist er über die Parteigrenzen hinaus geschätzt worden“, erklärte Timo Horst bevor er abschließend die Sternsinger um ihren Segensspruch bat.